Die Deutsche Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP),
das Open Society European Policy Institute (OSEPI) und
d|part – Think Tank für Politische Partizipation
laden Sie zu einer Veranstaltung ein
19. Februar 2019
Im Vorfeld der Europawahlen im Mai 2019 wird die Rolle des Nationalstaats im Verhältnis zur Europäischen Union kontrovers diskutiert. Einige Staats- und Regierungschef, wie der französische Präsident Emmanuel Macron, sehen die Zukunft der EU in engerer Integration. Andere, wie Ungarns Premierminister Victor Orbán, setzen auf eine Stärkung der Mitgliedsstaaten und der nationalen Souveränität. Während patriotische Perspektiven und eine emotionale Bindung zum Staat in vielen Ländern offen diskutiert werden, werden Formen von Nationalstolz in Deutschland vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte von vielen nach wie vor skeptisch betrachtet.
Anhand der neuen Studie Voices on Values von OSEPI und d|part, für die 6.000 Menschen in sechs Ländern befragt wurden, diskutieren wir, wie Menschen in Deutschland über das Thema Nationalstolz denken. Im Fokus steht, ob sie das Konzept grundlegend ablehnen oder befürworten und mit welchen sozio-politischen Dimensionen es gegebenenfalls aufgeladen ist. Wir fragen, ob Nationalstolz zwangsläufig die Ablehnung offener Gesellschaftswerte und internationaler Perspektiven impliziert und welche Auswirkungen dies möglicherweise auf die europäische Debatte hat. Die Studie setzt sich zudem mit der Frage auseinander, ob politische Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger und die organisierte Zivilgesellschaft diese Einstellungen richtig einschätzen können.
Nach einer Einführung von Heather Grabbe, Direktorin des Open Society European Policy Institute (OSEPI), präsentieren Luuk Molthof und Magali Mohr (d|part) die Studie. Jana Puglierin (DGAP) gibt einen Impulszu den Ergebnissen und ihren Implikationen für die Europawahl. Im Anschluss freuen wir uns auf die Diskussion mit Ihnen und unserem Podium, an dem neben Jana Puglierin (DGAP), Thea Dorn (Autorin von „deutsch nicht dumpf), Selmin Çalışkan (OSF Berlin), Christine Hoffmann (stellvertretende Leiterin Hauptstadtbüro, Der Spiegel) und Jan Eichhorn, Forschungsdirektor von d|part, teilnehmen.
Die Veranstaltung findet auf Deutsch statt (mit simultaner englischer Übersetzung). Den Programmablauf finden Sie im Anhang. Bitte bestätigen Sie ihre Teilnahme bei Yulia Loeva per email oder fax (events@dgap.org, +49 (0)30 25 42 31 91).
AGENDA
17:30 Uhr Ankunft und Registrierung
17.45 Uhr Einleitung
- Heather Grabbe, Direktorin, OSEPI
17:55 Uhr Präsentation der Studienergebnisse und Diskussion
- Luuk Molthof, d|part
- Magali Mohr, d|part
18:35 Uhr Diskussion der Ergebnisse und Implikationen für die Europawahl
- Jana Puglierin, DGAP
18:45 Uhr Podiumsdiskussion
- Thea Dorn, Autorin von „deutsch, nicht dumpf: Ein Leitfaden für aufgeklärte Patrioten“
- Selmin Çalışkan, Director of Institutional Relations, OSF Berlin
- Christiane Hoffmann, Stellvertretende Leiterin Hauptstadtbüro, Der Spiegel
- Jan Eichhorn, Forschungsdirekor, d|part
Moderation: Jana Puglierin, Head of Alfred von Oppenheim Center for European Policy Studies, DGAP
19:45 Uhr Empfang