Basierend auf Inter­views mit Per­so­n­en im EU-Beamten­sta­tus gibt Dr. Luuk Molthof in diesem Bericht einen Ein­blick darein, wie poli­tis­che Akteure auf der EU-Ebene den Zus­tand offen­er Gesellschaften in Europa bew­erten und was sie als die wichtig­sten Her­aus­forderun­gen und als die besten Strate­gien zum Schutz von Bürg­er­recht­en und ‑frei­heit­en sehen.

Die Gespräche zeigen, dass viele der Befragten sich stark für die Grundpfeil­er ein­er offe­nen Gesellschaft ein­set­zen. Die meis­ten von ihnen sehen Prinzip­i­en wie Mei­n­ungs­frei­heit, Reli­gions­frei­heit und Min­der­heit­en­rechte als unan­tast­bar. Eine Mehrheit der Per­so­n­en im EU-Beamten­sta­tus ver­ste­ht jedoch auch, dass nicht alle Europäer*innen ihr (Maß an) Engage­ment teilen und dass die Unter­stützung für eine offene Gesellschaft in ver­schiede­nen Abstu­fun­gen erfol­gt. Sie ver­ste­hen auch, dass eine große Gruppe von Men­schen in Europa nicht automa­tisch die demokratis­chen Frei­heit­en und Rechte über das wirtschaftliche Woh­lerge­hen und die physis­che Sicher­heit stellt.

Auf der Grund­lage dieses Bewusst­seins haben viele der Befragten starke Ansicht­en darüber, wie man die demokratis­che Ein­stel­lung stärken und diejeni­gen Europäer*innen erre­ichen kann, die der Mei­n­ung sind, dass man zwis­chen der Offen­heit und der (wirtschaftlichen und physis­chen) Sicher­heit ein­er Gesellschaft abwä­gen muss. Der Bericht fasst diese und andere inter­es­sante Anre­gun­gen für europäis­che Politiker*innen, Bedi­en­stete der öffentlichen Dien­ste und zivilge­sellschaftliche Akteure zusam­men und trägt so zu Debat­ten zur  Zukun­ft offen­er Gesellschaften in Europa und deren Schutz bei.

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