Es gibt eine Rei­he von Bedenken, warum das Wahlal­ter nicht auf 16 Jahre her­abge­set­zt wer­den sollte. Dieser Bericht beschäftigt sich empirisch mit eini­gen der wichtig­sten Bedenken in der öffentlichen Debat­te. Er basiert auf Dat­en aus zwei repräsen­ta­tiv­en Umfra­gen unter 14- bis 17-Jähri­gen, die 2013 und 2014 im Rah­men des Unab­hängigkeit­sref­er­en­dums in Schot­t­land durchge­führt wurden.

Die Ergeb­nisse lassen ein opti­mistis­ches Faz­it zu: Wir find­en nicht nur wenig Hin­weise darauf, dass Argu­mente gegen eine Absenkung des Wahlal­ters fundiert sind. Wir stellen auch fest, dass die Her­ab­set­zung des Wahlal­ters pos­i­tive Auswirkun­gen auf das poli­tis­che Engage­ment junger Men­schen haben kann, wenn bes­timmte struk­turelle Voraus­set­zun­gen, vor allem ein geziel­ter Unter­richt an Schulen, gewährleis­tet ist.

Diese Forschung basiert auf Dat­en aus der einzi­gen und repräsen­ta­tiv­en Umfrage unter jun­gen Schot­ten, die das Team von dpart unter der Leitung von Dr. Jan Eich­horn in Zusam­me­nar­beit mit Wis­senschaftlern, darunter Prof. Lind­say Pater­son, Prof. John MacInnes und Dr. Michael Rosie, an der Uni­ver­sität von Edin­burgh durchge­führt hat. Das Pro­jekt wurde vom Eco­nom­ic and Social Research Coun­cil (ESRC) durch das Pro­gramm Future of the UK and Scot­land finanziert und unter der Schirmherrschaft des Applied Quan­ti­ta­tive Meth­ods Net­work (AQMeN) durchgeführt.

Alle in diesem Bericht dargestell­ten Ansicht­en sind auss­chließlich die des Autors. Einige der Analy­sen in diesem Bericht wur­den bere­its auf der ECPR-Kon­ferenz in Glas­gow im Sep­tem­ber 2014 vorgestellt.

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