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Politische Teilhabe und Informationsverhalten junger Menschen

Junge Menschen werden in Deutschland oftmals als unpolitisch beschrieben. Nach Jahren mit Klimademos und weiterem Engagement lässt sich der Mythos von der politikverdrossenen Jugend jedoch nicht aufrechterhalten. Das Projekt ermöglicht ein vertiefendes Verständnis darüber, wie junge Menschen sich politisch engagieren und wie sie politische Inhalte und Informationen von Politiker*innen aufnehmen.

Einführung

Ein gemeinsames Projekt von d|part und der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung

Junge Menschen in Deutschland werden in der Öffentlichkeit oftmals als überwiegend unpolitisch beschrieben. Nach Jahren mit Klimademos, #BlackLivesMatter und Engagement für Geflüchtete lässt sich der Mythos von der politikverdrossenen Jugend allerdings längst nicht mehr aufrechterhalten. Außerdem wurden mit dem Internet und im Speziellen sozialen Medien längst neue Möglichkeiten geschaffen, um sich zu politisch zu positionieren. Zwar gibt es mittlerweile ein besseres Verständnis davon, wie sich junge Menschen in Deutschland politisch engagieren. Jedoch gibt es immer noch große Lücken im Wissen darüber, was verschiedene junge Menschen genau dazu motiviert beziehungsweise was sie davon abhält, sich zu engagieren, zum Beispiel an Wahlen oder in Parteien. Insbesondere im ersten Fall wird jungen Menschen oft verallgemeinernd nachgesagt, sie würden aus Desinteresse nicht zur Wahl gehen. Nicht wenige junge Menschen dagegen sagen, dass es ihnen in der Flut von Informationen schwerfällt, die “richtigen” politischen Entscheidungen zu treffen.

In Kooperation mit der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung soll das Projekt ein vertiefendes Verständnis darüber ermöglichen, wie genau junge Menschen sich politisch engagieren und wie sie politische Inhalte und Informationen von Entscheidungsträger:innen aufnehmen. Wie gehen sie mit eventuellen populistischen Inhalten um und welchen Einfluss haben solche Informationen auf ihre Bereitschaft, sich politisch oder gesellschaftlich zu engagieren? Was wird dabei von jungen Menschen selbst überhaupt als politische Informationen wahrgenommen und wo genau suchen sie Informationen über politische Entscheidungen und Entscheidungsträger:innen?

Diese Fragestellungen werden mit verschiedenen Methoden wie Umfragen, Fokusgruppen und Interviews bearbeitet. Dabei werden sowohl jungen Menschen selbst als auch politische Entscheidungsträger:innen befragt. Die Ergebnisse werden in einem Zwischenbericht im Herbst 2021 und in einem umfassenden Bericht im Sommer 2022 der Öffentlichkeit präsentiert.

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