Das Pro­jekt ‚Voic­es on Val­ues‘ zeigt, dass Werte ein­er offe­nen Gesellschaft bei vie­len Men­schen in Europa eine bre­it­ere Unter­stützung find­en, als oft angenom­men. Die im Rah­men des Pro­jek­tes erhobe­nen Dat­en zeigen, dass die gängige Annahme, Men­schen seien entwed­er für oder gegen eine offene Gesellschaft, für die Mehrheit nicht zutrifft.

Der Abschluss­bericht zum Pro­jekt ‚Voic­es on Val­ues‘ bietet eine empirische Analyse von Ein­stel­lun­gen zu Werten ein­er offe­nen Gesellschaft in sechs europäis­chen Län­dern. Gemein­sam mit lokalen Expert*innen befragte das Pro­jek­t­team mehr als 6000 Men­schen in Deutsch­land, Frankre­ich, Ungarn, Polen, Ital­ien und Griechen­land zu ihren Ein­stel­lun­gen sowie zum Stel­len­wert von Werten ein­er offe­nen Gesellschaft im Gegen­satz zu anderen, ver­meintlich gegen­sät­zlichen Anliegen.

Die Ergeb­nisse zeigen, dass Werte ein­er offe­nen Gesellschaft bei Men­schen in Europa eine bre­it­ere Unter­stützung find­en als oft angenom­men, und dass die gemeine Annahme, dass Men­schen entwed­er für oder gegen die offene Gesellschaft sind, für die Mehrheit der Befragten nicht zutrifft. Stattdessen schätzen viele Europäer*innen sowohl Werte, die mit ein­er offe­nen Gesellschaft ver­bun­den sind – Mei­n­ungs­frei­heit, Reli­gions­frei­heit und Presse­frei­heit, zum Beispiel – als auch Merk­male, die eher mit geschlosseneren Gesellschaften ver­bun­den sind – eth­nis­che Staats­bürg­er­schaftsmod­elle und eine starke Konzen­tra­tion auf den Schutz nationaler Inter­essen und Werte auf Kosten von Min­der­heit­en zum Beispiel.

Die Ergeb­nisse bieten vor allem Poli­tikschaf­fend­en und zivilge­sellschaftlichen Akteuren die Möglichkeit, sich bess­er mit den Bürger*innen über die Werte ein­er offe­nen Gesellschaft auszutauschen.

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