Wie junge Menschen in die Zukunft blicken
Junge Menschen werden in politischen Debatten oft als homogene Gruppe wahrgenommen, obwohl ihre Einstellungen und Erwartungen vielfältig sind. Basierend auf einer eigens durchgeführten Umfrage untersucht dieses Briefing wie junge Menschen in Deutschland tatsächlich auf gesellschaftliche und wirtschaftliche Themen blicken und was sie vom Staat erwarten.
Junge Menschen sind insgesamt weniger pessimistisch als ältere Generationen, bleiben jedoch besorgt, besonders hinsichtlich der Entwicklung des allgemeinen Lebensstandards in Deutschland. Ihre persönliche finanzielle Zukunft sehen sie überwiegend positiv. Innerhalb der jungen Generation gibt es jedoch deutliche Unterschiede, die oft durch Faktoren wie die eigene finanzielle Sicherheit beeinflusst werden. Politisch sind junge Menschen in ihrer Affinität sehr heterogen, mit einer Neigung zu kleineren Parteien oder einer fehlenden Parteizugehörigkeit. Besonders auffällig ist, dass junge Anhänger*innen der SPD, Grünen und FDP optimistischer in die Zukunft blicken, während junge AfD-Anhänger*innen und parteilose junge Menschen häufig pessimistischer sind. Ein gemeinsames Anliegen vieler junger Menschen ist die Forderung nach mehr staatlichen Investitionen, vor allem in Bildung und Klimaschutz.
Die Umfrage wurde im Oktober 2024 von in Zusammenarbeit mit dem Forum New Economy durchgeführt und basiert auf 2.481 repräsentativ befragten Personen im Alter von 18 bis 80 Jahren in Deutschland.