Die Vielfalt an Initiativen, Ideen und Formaten, die sich mit demokratischer Erneuerung und neuen Formen der Bürger:innenbeteiligung befassen, hat in den letzten Jahren stark zugenommen. Dabei wurden die Erfahrungen von Bürger:innen und zivilgesellschaftlichen Akteur:innen, die an solchen Formaten teilnehmen, vielfach wissenschaftlich untersucht. Die Perspektiven politischer Entscheidungsträger:innen blieben aber bisher weniger beachtet. Es existiert ein vermeintliches Spannungsverhältnis zwischen der repräsentativen Demokratie in ihrer klassischen Form und neuen Formen der politischen Beteiligung.
Wie schauen politische Entscheidungsträger:innen wirklich auf demokratische Innovationen? Sorgen sie sich vor Machtverlust? Haben sie spezifische Bedenken, die die Befürworter:innen besser verstehen sollten? Dieser Bericht gibt Antworten auf diese Fragen. Vergleichende Erkenntnisse aus 55 qualitativen Interviews mit 55 Politiker:innen, Verwaltungsmitarbeitenden und Fachkräften in Deutschland, Frankreich und Großbritannien zeigen auf, worauf die Bedenken gegenüber und praktischen Herausforderungen von demokratischer Innovation basieren. Der Bericht bietet wichtige Empfehlungen dafür, wie diejenigen, die für demokratische Innovation eintreten, in einen konstruktiven Dialog mit politischen Entscheidungsträger:innen treten können.
Das Forschungsprojekt wurde koordiniert von d|part (Neele Eilers und Jan Eichhorn) und in Zusammenarbeit mit Daniel Kenealy (Universität Edinburgh) und François-Xavier Demoures (Grand-Récit) durchgeführt. Das Projekt wurde von der Open Society Foundation gGmbH in Zusammenarbeit mit den Open Society Foundations gefördert.
Download [Englisch]
Télécharger [Französisch]
[Der deutsche Bericht folgt]