Das Projekt „JUGENDSTIL*“ der Stiftung Bürger für Bürger setzt sich dafür ein, junge Menschen mit internationaler Geschichte in Ostdeutschland als aktive Gesellschaftsgestalter:innen sichtbarer zu machen, deren Stimmen mehr Gehör zu verschaffen sowie ihnen wirkungsvolle Beteiligungsmöglichkeiten zu eröffnen. Konkret werden Personen zwischen 14 und 27 Jahren mit internationaler Geschichte (eigene oder familiäre Migrations- oder Fluchtgeschichte bzw. Selbstbezeichnung als BIPoC, Schwarze Deutsche, Sintizze und Romnja, jüdisch, muslimisch), die in Ostdeutschland leben, angesprochen. Das Projekt zielt darauf ab, die Jugendlichen durch (finanzielle) Förderungen in ihrem Engagement zu bestärken, sich für ihre Interessen und Anliegen einzusetzen und damit eine lebendige Demokratie entstehen zu lassen. JUGENDSTIL* versteht sich dabei als Impulsgeber:in und Expeditionsbegleiter:in auf dem Weg von denjenigen, die einen Beitrag für eine offene und vielfältige Gesellschaft leisten. Darüber hinaus ermöglichte die JUGENDSTIL*-Community einen Erfahrungsaustausch mit anderen jungen Engagierten und bietet die Chance, Mitstreiter:innen für die eigenen Ideen zu finden. Über den bisherigen Projektverlauf hat sich bereits ein starkes Netzwerk für junges internationales Engagement in Ostdeutschland herausgebildet.
d|part führt eine wissenschaftliche Evaluation des Projekts durch, deren Ziel darin besteht, innerhalb der sich herausgebildeten Strukturen und Akteur:innen Erkenntnisse über die Vorstellungen und Erwartungshaltungen für eine gemeinsame Interessensvertretung der postmigrantischen ostdeutschen Initiativen herauszuarbeiten. Des Weiteren sollen bestehende (strukturelle) Hürden in der gesellschaftlichen Teilhabe der Engagierten sowie in Förderinstrumenten erfasst sowie gemeinsam Gestaltungs- und Lösungsvorschläge dazu herausgearbeitet werden, um postmigrantischen ostdeutschen Stimmen mehr Gehör zu verschaffen und eine gleichberechtigte politische Beteiligung für alle zu fördern.